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Moin!
 

Viele in Mitte schwelgten in diesen Wochen: Auf den ersten Stadtteilfesten, dem Hafengeburtstag, dem OMR und den Harley Days (zumindest die Besucher*innen derselben) oder der Ruhe danach (die erleichterten Anwohner*innen), von der Idee auto-armer Innenstädte (wir GRÜNEN) oder der “Brötchentaste” (die DeKo), in Aufstiegsfantasien (HSV) und Relegationsalbträumen (auch beim HSV), von dem zugegeben inoffiziellen Titel als bestes Rückrundenteam (FCSP) und im Sonnenschein (die eine Hälfte unseres Fraktionsbüros). 
Auf dem Platz am Steendiek bemerkt man hingegen jetzt schon umso mehr, wie sehr es an Schatten spendenden Bäumen fehlt und so greifen wir das eine oder andere der oben genannten Themen auch in unserem Newsletter auf. Außerdem laden wir euch ein auf ein Kennenlernen mit Stephanie Wittern. Steffi ist seit fast genau einem Jahr für uns aktiv und berichtet von ihrem Ankommen im politischen Engagement. 

Das von uns angestoßene Strafverfahren gegen Michael Osterburg wurde abgeschlossen. Die Lehren sind längst gezogen, endlich können wir uns wieder mit voller Kraft unserer politischen Arbeit widmen.

Wir wünschen euch einen schönen Sommeranfang!
Herzlich, 

Henrike, Manuel und Sven
Im Namen der GRÜNEN Fraktion Mitte
 
 
 
 
 
 
Interview mit unserem Ausschussmitglied Stephanie Wittern
 
Wer bist du und wie bist du Mitglied der Fraktion geworden?

Ich bin Stephanie Wittern (Steffi), fast vierzig Jahre alt, verheiratet und stolze Mutter zweier Söhne. In meinem Brotjob bin ich Ausbilderin für Elektrotechnik und arbeite da auch in einer Vollzeitstelle. Ende 2021, so ziemlich genau zur Bundestagswahl, kam auch der Klimareport heraus und da habe ich das erste Mal gedacht, ich muss etwas tun. In diesem Klimabericht stand, dass genau zwei Parteien sich mit ihren Wahlprogrammen an die Empfehlungen aus diesem Bericht halten wollen und eine davon waren die Grünen. Erst wollte ich meinen Mann überreden, in die Politik zu gehen, aber er hat gleich abgewunken und gesagt: Er ist lieber der Mann im Hintergrund, unterstützt mich und hält mir den Rücken frei. Also habe ich mich dann entschieden, zu den Grünen zu gehen. Ich wusste ziemlich schnell, dass ich auch mehr wollte, als nur ein stilles Mitglied zu bleiben und habe mich informiert, was man alles machen kann. Da bin ich auf das Fraktionsbüro gestoßen und habe gesagt: „Hier bin ich und ich interessiere mich für Klimapolitik.“ Zuerst war noch kein Platz in der Fraktion frei, weswegen ich erst zum Sommer 2022 als zugewählte Bürgerin in die Fraktion kam und seitdem auch Mitglied im KUMS-Ausschuss (Klima, Umwelt, Mobilität und Stadtnatur) bin.


Wie ist dein Leben als zugewählte Bürgerin?

Gut! Als ich in die Fraktion kam, wurde ich sofort herzlich aufgenommen und konnte mich gut einleben. Jede*r ist hilfsbereit und nimmt sich Zeit, auch wenn ich mal „doofe“ Fragen stelle. Was mich an den Grünen so begeistert ist, dass ich, auch wenn ich kein von den Bürger*innen gewähltes Mitglied bin, trotzdem in alle Entscheidungsprozesse mit eingebunden bin und auch eigene Ideen, Anträge oder Wünsche einbringen kann. Ich fühle mich als vollwertiges Mitglied. Bisher habe ich schon die Fraktionssitzung geleitet und mein erster Antrag ist auch in der Vorbereitung (wann ich ihn stellen kann, ist noch nicht ganz klar). Ich versuche, bei vielen Terminen dabei zu sein, was nicht immer einfach ist, wenn man Vollzeit arbeitet und zwei Kinder hat. Seit diesem Jahr mache ich auch das Frauen-Mentoring-Programm mit und habe Maryam Blumenthal als Mentorin, was mich unglaublich stolz macht. Und für nächstes Jahr habe ich vor, in die Bezirksversammlung als gewähltes Mitglied einzuziehen.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Veranstaltung am Billstedter Gedenkstein
 
Am 5. Mai fand im Rahmen der „Woche des Gedenkens“ eine gut besuchte Veranstaltung am Gedenkstein für die Opfer des Faschismus am Billstedter Marktplatz statt, dieses Jahr organisiert von der VVN/BdA. Eindrucksvoll wurde von den Rednern darauf hingewiesen, dass es kein Vergessen der schrecklichen Gräueltaten der Nazi-Herrschaft geben darf, um immer wieder darauf hinzuweisen, dass so etwas nie wieder geschehen darf. Ein ganz besonderer Auftritt war der einer 10. Klasse der St.-Paulus-Schule in Billstedt, die mit selbst gestalteten Schildern einzelne Schicksale und Forderungen zum Thema dokumentierte. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin und unserem Bezirksamtsleiter wurde beschlossen, dass fortan immer eine 10. Klasse ihrer Schule die Patenschaft für den Gedenkstein übernehmen wird und dazu Aktionen plant. Eine sehr gute Idee, die alle Anwesenden mit lautem Beifall gewürdigt haben.
 
 
 
 
 
 
OMRoad – öffentliche Straße für Messe gesperrt!
 
Im Karoviertel, auf St. Pauli und in der Schanze ist das Thema Straßensperrungen als Dauerthema präsent. Nur wenige Tage nachdem die Party zum 834. Hafengeburtstag über eine Million Menschen an den Hafenrand lockte, wurde die Karolinenstraße auf Höhe der Messehallen für einige Tage gesperrt. Der Grund hierfür: Das jährliche OMR Festival brauchte zusätzlichen Platz, da das Messegelände inzwischen für den Andrang an Besucher*innen nicht mehr ausreiche. Was für Veranstalter von Großveranstaltungen gut ist, ist für die Anwohner*innen meist vor allem Strapaze. Mit den Menschenmengen geht eine starke Belastung durch Lärm und Müll einher, die Einschränkungen in ihrer Mobilität nicht zu vergessen. Von der Sperrung der Karolinenstraße für die Messe haben die Anwohner*innen nur durch Zufall erfahren, was den Unmut über die Sperrung noch erhöhte. Im kommenden Quartiersbeirat Karolinenviertel soll nun gemeinsam mit den Anwohner*innen, dem Bezirksamtsleiter und Vertreter*innen von OMR das diesjährige Vorgehen ausgewertet werden. Kommt also gern vorbei!
Für uns GRÜNE ist klar, dass das diesjährige Vorgehen, das zur Straßensperrung für eine private Veranstaltung im Karoviertel ohne Beteiligung der Anwohner*innen oder der Bezirkspolitik führte, sich nicht wiederholen darf!
 
 
 
 
 
 
Klischees überwinden und in Bewegung bleiben
 
Politische Debatten sind Beharrungswettstreite: Liebgewonnene Argumente werden zur treuen Begleitung ein ums andere Mal wieder serviert – und zu selten hinterfragt. Ein Lieblingsargument der DeKo (Deutschlandkoalition) lautet, dass Einzelhandel Autos braucht. Bestrebungen, Parkplätze punktuell zu reduzieren oder gar Bereiche zu autoarmen und autofreien Zonen zu machen, werden durch die DeKo kollektiv und kategorisch niedergemacht. Dahinter steht die Annahme, dass Menschen am liebsten per Auto einkaufen und jeder Parkplatzverlust realen und signifikanten Einkommenseinbußen der Einzelhändler*innen gegenüberstehen. Wer von sich auf andere schließt, schießt bisweilen an der Wahrheit vorbei: „Um Klischees zu überwinden, muss man verstehen, dass der Einzelhandel in der Innenstadt nicht dazu dient, dass Menschen schnell mal eben etwas besorgen, sondern sich Zeit lassen, sich wohlfühlen wollen“, so Stadtplaner Rolf Monheim in der ZEIT. Was er für Nürnberg ermittelt hat, gilt auch für andere Städte, wie weitere Studien ergaben. Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sind mithin besonders gute Kund*innen. Natürlich braucht es für eine sichere, komfortable Anreise und das „sich Wohlfühlen“ die konsequente Weiterführung der Mobilitätswende einerseits und eine Priorisierung der Aufenthaltsqualität andererseits. Zwei Projekte, denen wir uns als Grüne Bezirksfraktion verschrieben haben. Ebenso wie übrigens der Berücksichtigung wissenschaftlicher Forschungsbefunde. In diesem Sinne, liebe DeKo, schneidet euch mal die alten Zöpfe ab, alles überholt!
 
 
 
 
 
 
GRÜNER SENF
 
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Ein Kommentar von Lothar Knode, GRÜNER Fraktionär in der Bezirksversammlung und sozialpolitischer Sprecher

Bei der Konzipierung des bezirklichen Ausschusses SRE (Sozialräumliche Angebotsentwicklung) wurden ihm zur politischen Erörterung/Behandlung die drei Schwerpunktthemen Sozialpolitik, Sport und „Mitte machen“ zugewiesen, eine Fehlentscheidung!
Unser Mitte-Bezirk weist zu den sozialen Kennzahlen die höchsten Werte von allen Bezirken auf. In Mitte leben die meisten Bürgergeldempfänger*innen und Transfergeldempfänger*innen, die meisten Alleinerziehenden, Arbeitslosen und auch der Anteil der Bewohner*innen mit Migrationshintergrund ist bei uns deutlich am höchsten. Dies allein hätte schon ausgereicht, ohne die Coronafolgen für diese Zielgruppen noch besonders hervorzuheben, in Mitte einen reinen „Sozialausschuss“ zu bilden. Viele sozialpolitische Probleme werden nur unzureichend oder gar nicht behandelt, weil regelmäßig „Hamburgs Weg nach Osten“ mit seinem „Mitte-machen“ auf der Tagesordnung steht und die aktuelle Berichterstattung teilweise Stunden in Anspruch nimmt. Im Februar tagte der Ausschuss 3 ½ Stunden! Natürlich ist es wichtig, sich über den Stand der diversen Bauprojekte für Vereine und soziale Agenturen zu informieren, keine Frage. Nur hätte man dafür einen Extra-Ausschuss des Bezirkes bilden müssen! Der Sport wird mangels Zeit, wenn überhaupt, nur vereinzelt auf die Tagesordnung gesetzt und hätte mehr Erörterungszeit verdient. Seit Jahren werden soziale Probleme, die auch in der Coronazeit zugenommen haben, gar nicht behandelt. Ich nenne hier z. B.: die häusliche Gewalt, die Zunahme suchtabhängiger Bewohner*innen oder die Verbreitung von Spielcasinos, Daddelhallen etc.. Nur einmal haben wir uns mit der ärztlichen Versorgung unserer Bewohner*innen beschäftigt, die man zwischenzeitlich nicht nur bei den Kinderärzt*nnen festgestellt hat, nein, in vielen unserer Stadtteile mangelt es an Allgemeinmediziner*nnen (Hausärzt*nnen). Allerdings haben wir uns von der derzeitigen Vorsitzenden des Ausschusses auch mehr versprochen, die von den Linken ins Amt gesetzt wurde. Sie lässt sich von der Verwaltung die Tagesordnung diktieren, lässt mangels Themen die Januarsitzung ausfallen, obwohl sie von uns schon mehrfach auf dringliche Themen (siehe oben) angesprochen und angeschrieben worden ist. Übrigens, von der DeKo, die sich auf die Verwaltung verlässt, werden ebenfalls kaum Themenvorschläge eingebracht!
Fazit: Die Verelendung ganzer Bevölkerungsschichten in unserem Bezirk nimmt ständig zu, siehe nur die inzwischen überforderten Hamburger Tafeln, die kaum noch nachkommen Bedürftige mit ausreichend Lebensmittel zu versorgen, kaum eine U-Bahnfahrt ohne die Bitte um eine Spende, meistens für Suchtabhängige usw. usf... Der Bezirk Hamburg-Mitte hätte einen reinen „Sozialausschuss“ verdient, in dem ausreichend Zeit für sozialpolitische Themen eingeräumt wird, das Primat der Politik sich durchsetzt, Mitglieder des Ausschusses sich um Lösungen bemühen, die zu positiven Veränderungen bei unseren Bewohner*innen, die sich in prekären Lebenslagen befinden, führen.

 
 
 
 
 
 
GRÜNES SCHAUFENSTER
 
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Aufwertung des Steendiek-Platzes – Pflanzung von 3 Bäumen

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Platz am Steendiek in Finkenwerder attraktiver zu gestalten (s. Antrag im Frühjahr). Angesichts der anstehenden klimatischen Veränderungen steigt der Bedarf an Schattenplätzen. Aus diesem Grund haben wir diesen Monat im Regionalausschuss beantragt, die Pflanzung von drei Winterlinden auf dem Steendiek-Platz zu prüfen. Eine einfache Entscheidung könnte man meinen, die DeKo braucht aber Bedenkzeit - im nächsten Regionalausschuss wird weiter diskutiert! Unseren Antrag findest du hier.

 
 
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Sachstand Freiraumplanung zur Umgebung der Rindermarkthalle

Seit der Wiedereröffnung der Rindermarkthalle 2014 arbeiten das

Bezirksamt Hamburg-Mitte und die Pächterin der Rindermarkthalle, Edeka, an einem Gesamtkonzept zur Freiraumplanung der Vorplatzes und der Umgebung der Rindermarkthalle. Laut Stellungnahme des Bezirksamts auf unseren 2019 von der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte beschlossenen Antrag Drs. 21-5332 „Flächen an der Rindermarkthalle für den Stadtteil nutzbar machen“ erfolgten das letzte Abstimmungsgespräch mit allen nötigen Akteur*innen im Frühjahr 2020. Danach stagnierte der Prozess. Da wird es doch mal Zeit nachzufragen, wie der Stand der Dinge ist. Lest die Antworten des Bezirksamts zu unserer Anfrage hier.
 
 
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Zukunft Thielenstraßenbrücke – Planungsstand Kreuzungsbauwerk

Das Eisenbahnstreckennetz auf Wilhelmsburg ist stark überlastet. Die Deutsche Bahn plant zur Entlastung ein Kreuzungsbauwerk (Unterfahrung/Tunnel) für die Güterbahn auf Höhe Thielenstraße zu errichten. Laut der Deutschen Bahn soll das Projekt 2024 in die Genehmigungsphase eintreten. Die Planungsphase dürfte daher nunmehr im Wesentlichen beendet sein. Vor Ort wird insbesondere die Frage nach der Zukunft der Thielenstraßenbrücke gestellt. Daher haben wir diesen Monat im Regionalausschuss die Verwaltung aufgefordert, sich bei der Deutschen Bahn dafür einzusetzen, dass sie den aktuellen Stand der Planung im Regionalausschuss vorstellt. Lese unseren angenommenen Antrag hier.
 
 
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Schöff*innenwahlausschuss richtig besetzen

Schöff*innen sind ehrenamtliche Laienrichter*innen, die im deutschen Rechtssystem eine wichtige Rolle spielen und in ihrer Tätigkeit gemeinsam mit Berufsrichter*innen über die Schuld- und Straffrage entscheiden. Durch die Mitarbeit der Schöff*innen werden verschiedene Sichtweisen vertreten und die Entscheidungen der Gerichte können insgesamt ausgewogener und gerechter ausfallen. Sie tragen somit auch zum Vertrauen der Bevölkerung in die Justiz bei. Zudem soll die Einbindung von Laienrichter*innen sicherstellen, dass die Interessen von Menschen aus der breiten Gesellschaft berücksichtigt werden. In gemeinsamer Abstimmung haben wir mit den Fraktionen der LINKEN, SPD, CDU und FDP Vertrauenspersonen und Stellvertreter*innen für den Schöff*innenwahlausschuss benannt. Unsere Aufstellung findest du hier.

 
 
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Mehrgenerationenhaus in Billstedt

In unserem Bildungs- und Vernetzungsformat "Grüner Stoff" laden wir uns Expert*innen und Engagierte in die Fraktionssitzung ein, die uns von ihrer Arbeit berichten. Im Mai stellte uns Rainer Picker, Leiter des Mehrgenerationenhauses in Billstedt, die Arbeitsschwerpunkte und Herausforderungen des MGHs vor. Mit zwei Standorten in Hamburgs Osten ist das MGH Billstedt seit 2008 Ort der Begegnung für Jung und Alt und mit über 50 Angeboten, überwiegend von Ehrenamtlichen getragen, zentraler Anlaufpunkt im Quartier. Hier finden Menschen in ihrer Nachbarschaft das, was sie im Alltag brauchen. Mehr Infos gibt es hier.

 
 
 
 
 
 
Termine
 
 
 
Fraktionssitzung
Montag, 12.06.2023, 18:30 Uhr
Burchardstraße 19 und auf Zoom
 
 
Infostand an der Rindermarkthalle
Samstag, 10.06.2023, ab 10:00 Uhr
Platz vor der Rindermarkthalle auf St. Pauli
 
 
Infostand beim Horner Stadtteilfest
Samstag, 10.06.2023, ab 11:00 Uhr
Von-Dratelnscher Park, Bauerberg in Horn
 
 
 
 
 
 
 
 
   
 
Copyright © 2023
GRÜNE Fraktion Hamburg-Mitte
Burchardstraße 19
20059 Hamburg

 
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